Kurz nach der Eröffnung des neuen "Kunstpalais" führte uns Frau Dr. Emmert, die Leiterin, fast zwei Stunden lang durch die Eröffnungsausstellung unter dem Thema "Glück". Frau Dr.Emmert erklärte uns die Arbeiten von 15 internationalen Künstlern, die die große Bandbreite der Gegenwartskunst widerspiegeln.
Nach Frankfurt ins "Städel" und ins Museum Wiesbaden am 27. Oktober 2019
"Making van Gogh - Geschichte einer deutschen Liebe" nannte das Städel-Museum seine große Herbstausstellung mit 50 zentralen Werken von van Gogh und 70 Arbeiten deutscher Zeitgenossen. Unseren Besuch zwei Tage nach der Eröffnung hatten wir schon im Januar geplant, denn wir wollten das mit einer Ausstellung in Wiesbaden verbinden, die an diesem Tag endete.
Für die Van-Gogh-Ausstellung hatten die Frankfurter zum ersten Mal ihr Unterschoss ausgeräumt, in dem normalerweise die moderne Kunst gezeigt wird. Wie befürchtet, drängten sich die Besucher so, dass an ein ruhiges Betrachten der Bilder nicht zu denken war. Das Ausstellungskonzept, das die Rezeptionsgeschichte van Goghs in Deutschland in den Mittelpunkt stellte, ist nicht unumstritten, bot aber dem "Städel" die Möglichkeit dem Niederländer eigene Schätze gegenüber zu stellen. Nur wenige Werke gibt es heute noch in deutschen Museen; so kamen die Leihgaben für die Ausstellung aus der ganzen Welt.
Wer nach der Führung dem Gedränge im "Städel" entgehen wollte, hatte Zeit für einen Ausflug in eines der benachbarten Häuser am Frankfurter Museumsufer, z.B. ins Museum für angewandte Kunst, wo sich Norwegen (Gastland der Buchmesse 2019) auf eindrucksvolle Weise mit Kunst und Design präsentierte.
Um 14.45 Uhr fuhren wir zu Führungen ins Museum Wiesbaden, wo an diesem Tag eine "Harald-Sohlberg"-Retrospektive zu Ende ging. Sohlberg, der mit seinen symbolistischen Bildern einen eigenen Weg in die Moderne ging, ist der Maler, der der norwegischen Seele wohl am Nächsten kommt. Interessant, wie er gleiche Motive immer wieder abwandelte. Daneben warfen wir einen Blick in die neue Jugendstil-Abteilung und in die Ausstellung "Jetzt" mit junger deutscher Malerei.
Tagesfahrt nach Prag am 30. Juni 2019
Zwei Museen hatten wir uns für den Besuch in Prag an einem der heißesten Tage im Sommer 2019 ausgesucht: Das Gastspiel des Oordrupgaard Museum aus Dänemark und die Nationalgalerie im Ausstellungspalais. Unser Bus fand einen Parkplatz in fußläufiger Entfernung vom Altstädter Ring.
Die Dänen hatten während des Baus einer Erweiterung ihre berühmte Impressionisten-Kollektion auf Reisen geschickt. Zwei Tage vor unserem Besuch eröffnete die begeisternde Schau im Palais Kinsky nach dessen Renovierung. Anschließend sollte die Ausstellung nach Hamburg wandern. Da wir hier keine Führung gebucht hatten, konnten wir uns nach eigenem Gusto in der Ausstellung und anschließend in der Altstadt bewegen.
Die Nationalgalerie im Ausstellungspalais ist ein riesiges Museum, dessen einzelne Etagen nach und nach neu gestaltet werden. Das Ausstellungspalais wurde 1928 als Messegebäude errichtet und war seinerzeit das größte Gebäude seiner Art. Wir hatten eine Führung durch die Sammlung der Kunst in der Zeit der ersten tschechischen Republik (1918 - 1938) gebucht. Dazu hatten wir gute deutschsprachige Führerinnen, die viel von der Umbruchzeit, in der die Bilder entstanden, erzählen konnten. Anschließend blieb Zeit für einen Blick in andere Ausstellungsbereich. .
Exkusion nach Schwäbisch Hall, Heilbronn und Bönnigheim
Mit einem vollbesetzten Bus brachen wir am 19. Mai zu einer Exkursion nach Württemberg auf. Drei Ausstellungshallen, in Schwäbisch Hall, Heilbronn und Bönnigheim, hatten wir zu einem vielfältigen Programm zusammen gestellt.
Das "Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris" hat während seines Umbaus zum ersten Mal einen großen Teil seiner Sammlung der französischen Moderne auf Reisen geschickt. Bei der Führung in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall bekamen wir einen Eindruck, wie sich die französische Kunst nach dem Impressionismus entwickelt hat. Dabei reichten die Exponate bis in die aktuelle Zeit. Das war eine Schau der großen Namen.
Nach der Mittagspause ging es weiter nach Heilbronn, wo vor wenigen Jahren neben dem Veranstaltungskomplex der "Harmonie" die Kunsthalle Vogelmann, benannt nach einem lokalen Stifter, gebaut wurde. Unmittelbar verbunden sind die Räume des Kunstvereins Heilbronn. Zu sehen bekamen wir Erwerbungen und Schenkungen aus den letzten Jahren. Als Erlanger wird man neidisch auf die Ausstellungsflächen und den für Ankäufe vorgesehenen Etat.
Die Tour endete in Schloss Bönnigheim, wo vor mehr als 20 Jahren die Sammlung naiver Kunst der Sammlerin und Kunsthändlerin Charlotte Zander einen würdigen Platz gefunden hat. "Naive Kunst" versteht sich hier als die "Kunst der Autodidakten". Gegenüber unserem ersten Besuch vor langer Zeit liegt der Schwerpunkt der aktuellen Hängung auf Werkkomplexen französischer Kunst. Nach dem Besuch waren wir uns einig, dass sich hier ein häufigerer Besuch lohnt.
Erlebnisreiche Fahrt nach Dresden, Chemnitz und Zwickau 5./6.Januar 2019
Gleich mit einem Höhepunkt begann das Jahr 2019. Am Samstag, 5. Januar brachen wir zu einer Fahrt nach Sachsen auf, auf der uns drei Ausstellungen erwarteten, die in diesen Tagen endeten.Unterkunft nahmen wir im "Innside Melia", einem schönen Hotel gleich gegenüber vom "Albertinum". Dieses Museum schließt mit seiner Sammlung an die Galerie Alter Meister an. Aus eigenen Beständen wurde die Ausstellung "Ostdeutsche Malerei und Skulptur 1949 bis 1990" konzipiert. Der Querschnitt durch die eigenen Bestände an DDR-Kunst, nach Ankaufsjahren gegliedert, bot einen hervorragenden Überblick. Als Führer sprang der Leiter des Führungsdienstes ein. Daneben begleitete uns - dank des privaten Kontaktes eines Reiseteilnehmers - der Maler Hubertus Giebe, der in der Ausstellung selbst vertreten war. Im Dialog unserer beiden Begleiter ergab sich ein Führungserlebnis, an das wir noch lange denken werden. Anschließend blieb Zeit, im Museum zu verweilen oder andere Dresdner Schätze zu besuchen.
Erst kurz vor 13 Uhr am Sonntag ging es zurück, wobei wir bei den Kunstsammlungen Chemnitz einen ersten Stopp einlegten. Unsere dortigen Führer hatten erfahren, dass wir auch die Expressionisten in Zwickau auf dem Programm haben würden und meinten, dass wir dann auch Schmidt-Rottluff sehen müssten. Und dann ging es in die erste Einzelausstellung der Expressionistin Helene Funke. Funke, die aus Chemnitz stammt, studierte mit Gabriele Münter in München, stellte mit Picasso und Matisse in Paris aus, feierte Erfolge in Wien - und starb verarmt und vergessen 1957.
Anschließend ging es nach Zwickau, wo die große Expressionisten-Ausstellung "Back to Paradise" (mit mehr als 130 hochkarätigen Werken aus dem Aargauer Kunsthaus und dem Osthaus Museum Hagen) die hervorragende Max-Pechstein-Sammlung ergänzte. Bei einem Blick in die Pechstein-Sammlung sahen wir auch die neueste Schenkung an das Museum - ein großformatiges Bild, das mangels Präsentationsmöglichkeiten in Zwickau vermutlich künftig im Buchheim-Museum am Starnberger See gezeigt werden wird.Wir reisten nach Wien vom 2. bis 4. November 2018
Fahrten in die Kulturstadt Wien gehören zu unseren beliebtesten Reisezielen. Kein Wunder, dass die Fahrt trotz ungünstiger Jahreszeit ausgebucht war. Im Mercure Grandhotel Biedermeier, nahe am Ring, hatten wir uns schon vor vier Jahren wohlgefühlt. Für 16 Uhr hatten wir zwei parallele, eineinhalbstündige Führungen im Leopold-Museum gebucht, das anlässlich des 100.Todestages von Gustav Klimt und Egon Schiele aus eigenen Beständen Ausstellungen konzipiert hatte. Da das Leopold-Museum nur zeigt, was dem Sammler Leopold gefiel, nutzten einige Teilnehmer die Spätöffnung freitags, um das "Belvedere" zu besuchen und dort die Begegnung mit Schiele und Klimt zu vertiefen.
Am Samstag-Vormittag erwartete uns die "Albertina" mit ihrer großen Monet-Ausstellung. Die Albertina präsentierte eine Retrospektive, die mit fast 100 Gemälden von über 40 Leihgebern aus der ganzen Welt bestückt war. Zwei eineinhalbstündige Führungen leiteten uns durch die Ausstellung, die so überfüllt war, dass man große Mühe hatte, Platz vor den Bildern zu finden. Niko Pirosmani, einen bei uns nahezu unbekannten naiven Maler aus Georgien, der um 1900 wunderschöne naive Bilder seiner Heimat gemalt hat, konnte man darüber hinaus kennen lernen. Und dann gab es ja noch die unglaubliche Sammlung Batliner "Von Monet bis Picasso", eine der bedeutendsten Sammlungen der Klassischen Moderne weltweit. Weil es da so viel zu sehen gab, konnte man den weiteren Verlauf des Samstags selbst gestalten.
Am nächsten Morgen waren wir wieder fit, um vor der Heimfahrt das Kunsthistorische Museum zu besuchen. Das Museum führte uns ein paar Jahrhunderte weiter zurück in der Kunstgeschichte. Vor 450 Jahren starb Pieter Bruegel der Ältere. Aus diesem Anlass zeigte das Museum die weltweit erste große monographische Ausstellung des bedeutendsten niederländischen Malers des 16. Jahrhunderts. In der Vorbereitung dieser Ausstellung hatte das KHM viele Untersuchungen angestellt und dabei einige interessante Entdeckungen gemacht, auf die uns die Führerinnen aufmerksam machten.
Um 13.15 Uhr begannen wir nach einem erlebnisreichen Wochenende die Heimfahrt, die nur an der deutsch-österreichischen Grenze durch einen Stau wegen der bayerischen Grenzkontrollen verzögert wurde.
Vom 21. bis zum 23. Juni ins deutsch-französische Grenzgebiet
Nach Saarbrücken, Metz, Nancy und Straßburg fuhren wir bei traumhaftem Wetter über ein verlängertes Wochenende. Unsere Kunstbesuche begannen wir in der Modernen Galerie des Saarland-Museums, die im November 2017 einen großzügigen Erweiterungsbau erhielt. Die Schätze dieses Museums beginnen um etwa 1890. Je eine Führung brachte uns zu den Meisterwerken der Moderne und den Meisterwerken der Gegenwart. Im Atrium des Ausstellungshauses für die Kunst der Gegenwart beeindruckte uns die Rauminstallation der Amerikanerin Pae White. In der Ausstellungshalle für Sonderausstellungen wurden Fotografien von Hans Christian Schink gezeigt.
Weiter ging es ins große Kulturzentrum Centre Pompidou Metz, wo uns deutschsprachige Museums-Mitarbeiterinnen die Ausstellung "Couples Modernes" über berühmte Künstlerpaare zeigten. Dabei wurden interessante Beziehungen aufgedeckt und nicht immer war klar, wer wen beeinflusste. Der Ausstellung "L'Aventure de la couleur. Œuvres phares du Centre Pompidou" - Abenteuer Farbe - Leuchtturmobjekte des Centre Pompidou widmeten wir ebenso einen Blick wie dem eindrucksvollen Gebäude. Am nächsten Morgen hatten wir die Möglichkeit, die Kathedrale von Metz mit ihren großartigen Glasfenstern zu sehen.
Anschließend erwartete uns in Nancy das Jugendstilmuseum, das "Musée de l'École de Nancy". In einer Villa aus dieser Zeit werden die Ergebnisse der Kunsthandwerker aus Nancy - Schreiner, Glasmacher, Schlosser - vorgeführt. Nach einer Stadtführung durch die Altstadt von Nancy - im Herzen Europas zwischen Frankreich und dem Hl.Römischen Reich - hatten wir noch Karten für das tolle "Musée des Beaux Arts". Ein langer Tag ging zu Ende mit der Lichtshow "Rendez-vous Place Stanislas", auf einem der schönsten Plätze Europas.
Die Reise beendeten wir mit einem Besuch des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst in Straßburg. Am Rande der Innenstadt liegt ein großartiges Haus. Auch wenn ein kleiner Teil der knapp 5000 qm Ausstellungsfläche nicht zugänglich war, war der Raum mit den Riesengemälden Gustave Dorés und die Gegenüberstellung von Kunst seit 1870 mit zeitgenössischen Werken ein Erlebnis. Unsere Reise klang mit einem Bummel durch die Straßburger Altstadt aus.
Kunstfahrt nach Kassel und Hünfeld am 29. April 2018
Die Galerie Alter Meister auf Schloss Wilhelmshöhe gehört zu den bedeutendsten Kunstsammlungen ihrer Art weltweit. Die Sammlung der hessischen Landgrafen hat ihren Schwerpunkt in der niederländischen und flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Zwei parallele Führungen brachten uns zu einigen Höhepunkten der Ausstellung. Erfassen kann man die Fülle der Werke bei einem Kurzbesuch nicht.
Am Nachmittag führten uns die gleichen Führerinnen durch die nach der Dokumenta 2017 neugestaltete "Neue Galerie" in der Innenstadt, Auch bei diesen Bildern, Skulpturen und Installationen wären wir gerne länger geblieben, wenn Kopf, Füße und Zeitplan mitgespielt hätten. Auf dem Rückweg schließlich statteten wir dem Museum Modern Art in Hünfeld einen Besuch ab und besuchten die eindrucksvolle Ausstellung des in Berlin lebenden Koreaners Yongtak Choi.
Kunstfahrt nach Frankfurt, Bonn, Köln, Wuppertal und Wiesbaden
Ein voll besetzter Autobus machte sich am Freitag, 3. November auf den Weg zu einer Kunstfahrt ins Rhein-Main-Gebiet und ins Rheinland. Ein volles Programm erwartete uns. Auf unserer ersten Station ließen wir uns durch die Ausstellung der beiden Künstlerfreunde Matisse und Bonnard führen. Auf eigene Faust versenkten wir uns anschließend in die Welt der Maria-Sybilla Merian, die zwar aus Frankfurt stammte, aber in Nürnberg arbeitete. In der Bundeskunsthalle in Bonn wurde an diesem Tag die kritische Ausstellung "Bestandsaufnahme Gurlitt - Der NS-Kunstraub und die Folgen" eröffnet, die einen Querschnitt des großen Kunstfundes, NS-Raubkunst und Bildern von bisher unbekannter Provenienz einerseits und Opfer und Täter andererseits zeigt
"Tintoretto - A Star is Born" heißt eine große Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum in Köln am Vorabend des 500.Geburtstages. Zwei parallele Führungen versetzten uns in die Renaissance. Wunderschönes Herbstwetter ließ einen Spaziergang durch den Skulpturenpark Waldfrieden des Bildhauers Tony Cragg zum Erlebnis werden. Dann erwartete uns Manet im von-der-Heydt-Museum ebenfalls in Wuppertal. Ganz Standfeste ließen sich dann durch die lange Museumsnacht zu einem Streifzug durch Köln verführen.
Unsere letzte Station fanden wir im Museum Wiesbaden, das dem Sammler Heinrich Kirchhoff eine Ausstellung widmete. Kirchhoff, der aus dem Ruhrgebiet stammte, hatte seine Sammlung, die er als Privatier aufbaute, erstmals 1918 öffentlich gezeigt. Die Wiesbadener Präsention zeigt die Entwicklung der Sammlung vom Gegenständlichen zur Abstraktion.
Auf dieser Reise erlebten wir ein dicht gefülltes Programm mit großen Erlebnissen.
Museumsbesuche in Leipzig und Halle
Am 11. Juni 2017 machten wir eine Busfahrt nach Leipzig und Halle. Die Ausstellung "Nolde und die Brücke", die ausführlich die kurze Zeit der künstlerischen Zusammenarbeit am Anfang des Bestehens der "Brücke" darstellte, war der Höhepunkt unseres Besuches des "Museums der Bildenden Künste". Zuvor hatte uns mit Wucht die Gegenüberstellung von großen Lüpertz-Skulpturen mit Arbeiten von Max Klinger begrüßt. Zwei Expressionisten - Jawlensky und Rouault -, die sich zeitlebens nie trafen, aber gemeinsame Freunde besaßen. fanden eine breite Darstellung im Kunstmuseum Moritzburg in Halle. Nur kurze Zeit blieb vor der Rückfahrt für einen Blick auf die Sammlung der "Klassischen Moderne" und "Halle-Bilder" Feiningers. - Ein vollgepackter Tag voll großartiger Eindrücke.Nach Potsdam und Berlin am 8./9.April 2017
Das neu eröffnete Museum im wieder errichteten Palais Barberini in Potsdam ist ein besonderer Anziehungspunkt. Zur Eröffnung wurde u.a. eine hochkarätige Impressionismus-Ausstellung gezeigt, wie man sie in diesem Umfang und in dieser Qualität nur selten zu sehen bekommt. Ein Teil unserer Gruppe ließ sich durch diesen Teil des Museums führen, der andere beschäftigte sich intensiver mit "DDR-Kunst". Heisig, Tübke und vor allem Mattheuer sind zu sehen und geben einen Vorgeschmack auf den Herbst, wenn das Haus im Zeichen dieser Künstler steht. Zentral waren wir im Swissotel an der Ecke Kurfürstendamm/Joachimstaler Straße untergebracht.
Von dort war es am Sonntagfrüh nicht weit zur Sammlung Scharf Gerstenberg in Charlottenburg, wo die Nationalgalerie unter dem Titel "Surreale Sachlichkeit" Werke aus den 20er und 30er Jahren zeigte. Schließlich besuchten wir noch das Brücke-Museum im Grunewald, das 2017 auf 50 Jahre zurück blicken kann. Die Brücke-Künstler Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel sorgten mit umfangreichen Stiftungen für den Grundstock dieses Hauses.
Ausstellungsbesuche in Chemnitz und Zwickau am 5. März 2017
Schon mehrfach besuchten wir die Kunstsammlungen Chemnitz. Mit einem nahezu vollen Bus brachen wir am Sonntagmorgen nach Chemnitz auf, wo uns Führungen durch die Ausstellung "Revolutionär! Russische Avantgarde aus der Sammlung Vladimir Tsarenkov" erwarteten. Das war zwar keine kuratierte. sondern eine Sammlerausstellung, sie gab aber einen hervorragenden Einblick in die russische Kunst im Jahrzehnt vor und nach der Oktoberrevolution. Glücklich waren wir über die Sachkunde unserer Führer.
Nach dem Mittagessen war das Max Pechstein Museum in Zwickau unser Ziel, das in einem der ersten speziell als Museum Anfang des 20. Jahrhunderts gebaute Häuser überraschte. Die Max Pechstein-Sammlung reicht von ersten Kinderbildern bis zu Spätwerken. Welche Qualität hier geboten wird, spricht sich langsam herum, so dass dem Museum, wie wir hörten, immer mehr Leihgaben angeboten werden.
Kunstfahrt nach Augsburg und Ingolstadt am 17. Juli 2016
Eine Sonderausstellung mit Werken aus der Sammlung Helmut Klewann im Schaezler-Palais lockte uns nach Augsburg. Neben der Sammlung hochwertiger Gegenwartskunst hatten wir Gelegenheit, einen Blick in die Deutsche Barockgalerie und die Dependance der Alten Pinakothek im gleichen Haus zu werfen. Dann holte uns eine Stadtführerin zu einem Spaziergang über die Maximiliansstraße über das Fugger-Palais, dem Dom und das Rathaus mit dem "Goldenen Saal" ab. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum "H2 - Zentrum der Gegenwartskunst" am Stadtrand, wo Hauptwerke aus dem sammlungsbestand der Pinakothek der Moderne zu sehen waren.
Eine gute Stunde später erreichten wir das Lechner-Museum in Ingolstadt, das die großen und schwergewichtigen Werke von Alf Lechner betreut. Sein bevorzugtes Arbeitsmaterial war Stahl. Vor der Heimfahrt gab es noch einen Abstecher zur St.Markus-Kirche mit einem wunderschönen Altarbild unseres Wolfgang Posse.
Kunstreise nach Basel am 23./24. April 2016
In Basel gibt es das älteste bürgerliche Kunstmuseum der Welt. Aus Anlass der Einweihung eines spektakulären Erweiterungsbaus, der nur viel mehr Platz für die Sammlung lässt, entschlossen wir uns zu einer Reise in die Schweiz.
Unterwegs war unser erstes Ziel die Staatsgalerie Stuttgart mit der Ausstellung "Georgio de Chirico - Magie der Moderne", die dem Schöpfer der symbolischen Malerei gewidmet war. Da die gebuchten Führungen erst um 11.45/12.00 Uhr begannen, hatten wir Zeit, vorher einen Blick in die Sammlung zu werfen, die seit unserem letzten Besuch neu geordnet wurde. Nach den Führungen und einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Weg nach Basel.
Bevor wir dort das schöne Hotel aufsuchten, war noch etwas Zeit, das Museum des Basler Künstlers Jean Tinguely mit seinen kunterbunten Maschinenskulpturen zu besuchen. Danach gehörte Basel den Teilnehmern.
Am Sonntagmorgen machten wir bei schönem, wenn auch kühlem Wetter einen Spaziergang vom Hotel über die Mittlere Brücke durch Gassen aus dem 15. Jahrhundert zum Marktplatz und zum Rathaus, zum Münster und zur Pfalz über dem Rhein bis zum Kunstmuseum.
Dort waren für 10.15 Uhr sind zwei parallele Führungen zu den Höhepunkten der Sammlung des Kunstmuseums gebucht. Das Kunstmuseum Basel beherbergt heute die vermutlich bedeutendste Kunstsammlung der Schweiz. Höhepunkte sind die Arbeiten von Holbein, Böcklin und Hodler, die Picasso, die Klassische Moderne - die Aufzählung wäre endlos. Danach war Zeit, um weitere Teile des Museums - vor allem auch den Neubau - zu besuchen.
Unsere Kunstreise in den Südwesten beendeten wir mit einem Besuch der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. Jean Dubuffet, einem der prägenden Künstler der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts war hier eine große Ausstellung gewidmet. Parallel dazu zeigte die Sammlung Höhepunkte der Moderne. Ein kleiner Höhepunkt dieses Besuches war das Tanzspektakel "Coucou Bazar" von Dubuffet in einer Live-Performance
Besuch von Pilsen 30. August 2015
Pilsen ist 2015 Kulturhauptstadt Europas. Ein Halbtagsausflug brachte uns am 30. August in zwei Stunden nach Böhmen. Wir wurden durch die Ausstellung der "Maori-Portraits" des Pilseners Malers Gottfried Lindauer und durch eine Ausstellung, die dem tschechischen Kubismus auf die Spur kommen wollte, geführt, erlebten in drei Gruppen eine Stadtführung, aßen gut zu Abend und ließen uns von einem Schauspiel mit Riesenmarionetten in Erstaunen versetzen. Voll reicher Erlebnisse kamen wir um Mitternacht nach Tennenlohe zurück.Kunstreise nach Berlin vom 10. bis zum 12. Juni 2015
Zum dritten Mal lockte uns eine Ausstellung der "Freunde der National-Galerie" nach Berlin. Nach den Impressionisten und den Renaissance-Portraits war es diesmal die Gegenüberstellung von Impressionisten und Expressionisten in der Ausstellung "Im-Ex", die uns interessierte. Da wurden manche, von uns nicht wahrgenommene Zusammenhänge deutlich.
Am Anreisetag hatten wir die Wannsee-Villa von Max Liebermann besucht, deren berühmter Garten erst seit dem vergangenen Jahr wieder komplettiert werden konnten. Neben dem Landschaft- und Architektur-Eindruck nahmen aus der Sonder-Ausstellung "Liebermann-Van Gogh", zwei Künstler die voreinander wussten, sie aber nie trafen, interessante Bezüge mit.
Am Sonntag schließlich ließen wir uns per Bus "Das Beste" von Potsdam zeigen und machten auf der Rückfahrt Station im "Gotischen Haus" in Wörlitz, das in das Jubiläumsjahr zu Cranach d.J. eingebunden ist.
Dass wir mit dem Sofitel am Kurfürstendamm in einem tollen Hotel untergebracht waren, rundete diese tolle Reise ab.
Fahrt nach Frankfurt am 19. April 2015
Wieder einmal reizte und eine Ausstellung im "Städel" zu einem Frankfurt-Besuch. Nur leider sind die Sonder-Ausstellungen sonntags dort so überfüllt, dass wenig Zeit bleibt sich in einzelne Werke zu vertiefen. Die tolle Ausstellung "Monet und die Geburt des Impressionismus" mit Leihgaben u.a. aus Paris, London und New York war unser Ziel. Bei den beiden Führungen ging es darum, zu zeigen, wie die Künstler des Impressionismus ihre neuen Seherfahrungen umgesetzt haben.
Am Vormittag waren wir in der Ausstellungshalle "Schirn" durch die Schau "Künstler und Propheten - eine geheime Geschichte der Moderne 1872 - 1972" geführt worden, die uns bekannte und unbekannte Wegbereiter der Moderne nahe brachte.
Fahrt nach Schwäbisch Hall und Karlsruhe am 7. Dezember 2014
Während die Hypo-Kunsthalle die Dresdner Sammlung zeigte, ist in Schwäbisch-Hall die Berliner National-Galerie zu Gast. Auch hier ermöglichte das größere Raum-Angebot eine besonders schöne Präsentation. "Moderne Zeiten" mit der "klassischen Moderne" heißt die Ausstellung, die die Berliner auf Reisen geschickt haben.
Nach einer Mittagspause unterwegs wurden wir nachmittags in Karlsruhe erwartet. Die Staatliche Kunsthalle zeigte dort einen Querschnitt durch 50 Jahre künstlerischen Schaffen von Edgar Degas, der manche Überraschung zu Tage förderte. Natürlich blieb im Anschluss an unserer Führungen noch Zeit für einen Blick in die eindrucksvolle Sammlung, die mit der Architektur (z.B. im Hans-Thoma-Saal) ein Gesamtkunstwerk bildet.
Fahrt nach München am 16. November 2014
Das Gastspiel der Dresdner Gemäldegalerie (dort wird renoviert) in der Hypo-Kunsthalle war Anlass wieder einmal nach München zu reisen. Ohne Führung, aber ausgestattet mit Audio-Guides, sahen wir bekannte Meisterwerke, aber auch Schätze, für die in Dresden nicht immer Platz ist. In München, wo mehr Platz als in Dresden zur Verfügung steht, kamen die Bilder sehr gut zur Geltung.
Diesen Besuch kombinierten wir mit der Canaletto-Ausstellung in der Alten Pinakothek. 80 Leihgaben aus ganz Europa und den USA ergänzten die Münchner Canalettos.
Besuch in Waischenfeld
In recht großer Zahl fuhren wir am Freitag, 24. Oktober bei wunderschönem Sonnenschein per Bus nach Waischenfeld, um die Herbstausstellung des dortigen Kunstforums zu besuchen. Eine besondere Freude war es für uns, dass uns die ausstellenden Künstler Christina Kraus (Heroldsbach), Sabine Roidl (Grafing) und Werner Kramer (Hürth b.Köln) durch die Ausstellung führten. Danach zeigte und Prof.Dr. Heinz Gerhäuser den neuen Forschungscampus des Fraunhofer-Instituts, eine in Deutschland vermutlich einmalige Einrichtung. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen führte uns das Ehepaar Gerhäuser durch ihr GER-Haus, wohin sich Künstler künftig zum Arbeiten zurückziehen können und eine breite Palette von Workshops veranstaltet wird.
Besuch der neuen Kunstvilla in Nürnberg
Zweieinhalb Wochen nach der Eröffnung besuchten wir am 11. Juni das neue Museum für fränkische Kunst, die Kunst-Villa. Unsere Führerin berichtete von der wechselvollen Geschichte des Gebäudes und führte durch die drei Ausstellungsebenen. Interessant an der Konzeption der Eröffnungsausstellung mit Kunst in Nürnberg von 1900 bis heute ist die Konfrontation von Arbeiten aus der Sammlung der Stadt Nürnberg mit interessanten Installationen von Studenten an der Nürnberger Kunstakademie.Damstadt, Mainz und Wiesbaden am 25. Mai 2014
Zu einer Tagesfahrt nach Darmstadt, Mainz und Wiesbaden bei strahlendem Sonnenschein luden wir für Sonntag, 25. Mai ein. Auf dem Programm standen drei Ausstellungsbesuche: in Darmstadt auf der Mathildenhöhe die Jubiläums-Ausstellung zur Schau "Dem Licht entgegen" von 1914 - der letzten großen Ausstellung der Künstlerkolonie, die der 1.Weltkrieg beendete; in Mainz ließen wir uns durch die Ausstellung "Max-Slevogt - Neue Wege des Impressionismus" führen; im Museum Wiesbaden, das über eine der umfangreichsten Jawlensky-Sammlungen verfügt, gab es anlässlich des 150. Geburtstages von Alexej von Jawlensky eine große Präsentation, die diesen Künstler mit seinen Zeitgenossen konfrontierte und zeigt, wer ihn beeinflusste und wen er beeinflusste.
Kunstreise nach Wien vom 11.- 13. April 2014
Zu einer Fahrt in den Frühling wurde unsere Reise nach Wien vom 11. bis zum 13. April 2014. Dank der zentralen Lage unseres Hotels waren wir auch zu Fuß schnell im 1. Bezirk. Den Wien-Aufenthalt begannen wir mit Führungen durch die "Kaiserliche Schatzkammer" in der Hofburg mit den Reichskleinodien und den Schätzen des Ordens vom "Goldenen Vlies". Am Samstagvormittag genossen wir eine Führung durch die Ausstellung "Die Gründung der Albertina - von Dürer bis Napoleon" in der "Albertina". Der restliche Tag stand - wie die Abende - zur freien Verfügung. Ein bisschen behindert durch den Wien-Marathon starteten wir den Sonntag mit einer Überblicksführung im Kunsthistorischen Museum willkommen. Wie immer, hatten wir in allen drei Ausstellungen excellente Guides. Reich an schönen Erlebnissen kehrten wir am Sonntagabend nach Tennenlohe zurück.
Besuch der Dürer-Ausstellung im Frankfurter "Städel" am 8. Dezember 2013
Mit einem voll besetzten Bus fuhren wir am 8. Dezember nach Frankfurt, um die große Dürer-Ausstellung, die Dürer im Umfeld seiner Zeit zeigt, zu besuchen. Nach der Führung blieb ausreichend Zeit, um die Ausstellung auf eigene Faust weiter zu erkunden. Den Nachmittag konnte jeder nach eigenem Gusto gestalten: entweder weiterhin im "Städel", im benachbarten Liebieghaus, im "Museum für angewandte Kunst", im "Museum der Weltkulturen" oder einfach bei einem Stadtbummel.
Kunstfahrt nach Amsterdam 20. - 22. September 2013
Mit mehr als 40 Teilnehmern reisten wir vom 20. bis zum 22. September nach Amsterdam. Unseren Aufenthalt begannen wir mit einer zweistündigen Rundfahrt, die uns kreuz und quer durch das Grachten-Netz führt. Am Samstag begeisterten wir uns am "Goldenen Zeitalter" der niederländischen Malerei im wiedereröffneten "Rijksmuseum". 10 Jahre dauerte der Umbau, der nun großartige Präsentationen ermöglicht. Am Nachmittag führte Frank Kramer von "Holland2go" einen Teil unserer Gruppe mit Begeiserung durch die Amsterdamer Altstadt, während Andere die Metropole auf eigene Faust entdeckten. Am Sonntag schließlich empfing uns das "Van-Gogh-Museum", das ebenfalls 2013 nach mehrmonatiger Schließung wiedereröffnet wurde. Wieder eine Tour, die uns nicht nur müde, sondern auch glücklich machte.
Führung durch die Ausstellung "Farbkodierungen" August/September 2013
Gleich zweimal führte uns die Künstlerin Elvira Gerhäuser im Sommer 2013 durch ihre Ausstellung "Farbkodierungen – EMOTIONALE INTERAKTION" im Fraunhofer Institut in Erlangen-Tennenlohe. Am Dienstag, 6. August und noch einmal am Dienstag 3. September zeigte sie uns neue, farbenfrohe Bilder. Mit von der Partie war auch Udo Rink, der eine Anwendung programmiert hat, bei der Gesichtsausdruck der Besucher beim Betrachten eines Bildes interpretiert, verfremdet und in einer Kollage projeziert werden. Alle Teilnehmer verbrachten einen interessanten und - dank der lebhaften Führungen - auch amüsanten Nachmittag
zurück zu Fahrten und Veranstaltungen
Neue Pinakothel und Lenbach-Haus am 21. Juli 2013
An einem warmen Sommertag waren wir unterwegs nach München. Führungen durch die Ausstellung "Blickwechsel" in der "Neuen Pinakothek", die Arbeiten aus der "Pinakothek der Moderne" den Sommer über in die "Neue Pinakothek" integriert und durch das neue "Lenbach-Haus" mit seiner Sammlungen des "Blauen Reiters" und des "19. Jahrhunderts" standen auf dem Programm. Wir freuten uns uns über einen entspannten Tag mit fantastischer Kunst. Auf der Rückfahrt waren nicht nur die Beine, sondern auch der Kopf müde.
Nach Ulm am 5. Mai 2013
Unser Reiseprogramm für 2013 starteten wir mit einer Tagesfahrt nach Ulm. Bei wunderschönem warmem Wetter gings durch den Frühling an die Donau. In der ehemaligen Reichsstadt angekommen ließen wir uns durch die Ausstellung „American Idols – von Basquet bis Warhol“ in der „Kunsthalle Weißhaupt“ führen. Bei Spaziergang durch die Altstadt mit einer ganz tollen Stadtführerin sahen wir, wie mutig man in Ulm moderne Architektur alten Bauten gegenüber stellt. Kein Wunder, dass diese Kontraste zu heftigen Diskussionen führten. Auf dem Reiseprogramm stand schließlich ein Besuch der Ausstellung „Junge Pferde“ im Erwin-Scharff-Museum in Neu-Ulm. Als Kontrapunkt zum spätgotischen Ulmer Münster warfen wir vor der Heimfahrt noch einen Blick in die barocke Kirche des Klosters Wiblingen am Ulmer Stadtrand, wo die Oberschwäbische Barockstraße beginnt.
Nach Köln vom 2. bis 4. November 2012
Unsere Herbstreise ging vom 2. bis zum 4. November 2012 nach Köln. Dort feierte das Wallraf-Richartz-Museum "1912 - 100 Jahre Mission Moderne - Die Jahrhundertschau des Sonderbundes", im Museum Ludwig war der Engländer David Hockney zu Gast. Wir ließen uns durch beide Ausstellungen führen. Daneben gab es eine Dom- und Stadtführung und Zeit, auch andere Museen, Ausstellungen oder die Kunstmesse "Art fair" zu besichtigen. Unser Hotel lag so zentral, dass man alle wichtigen Ziele in der Innenstadt zu Fuß erreichen konnte. Dabei ist das Angebot interessanter Museen in Köln so umfangreich, dass man nur einen Bruchteil des Angebots nutzen konnte. Im Wallraf-Richartz-Museum schien uns der Versuch, zu zeigen, welche Ausstrahlung die Ausstellung vor 100 Jahren hatte, gelungen zu sein. Es war eine der ersten Ausstellungen, die große französische Kunst der deutschen zeitgenössischen Kunst gegenüberzustellen. Bei David Hockney beeindruckte die große Farbigkeit in den riesigen Formaten.
Nach Bremen und Worpswede vom 15. bis 17. Juni 2012
Drei mit Höhepunkten vollgestopfte Tage führten uns über ein verlängertes Wochenende nach Norddeutschland. Es begann mit den Kunstsammlungen im Roselius-Haus (und Hoetgers "Himmels-Saal"), setzte sich fort mit Führungen durch die im Herbst 2011 wieder eröffnete Bremer Kunsthalle und das historische Bremer Rathaus. Nach dem Mittagessen im Bremer Ratskeller brachte uns der Bus nach Worpswede. Bei der Führung durch das Künstlerdorf und die "Große Kunstschau" bekamen wir einen Eindruck vom Wirken der Künstler-Kolonie Worpswede. Durch den Besuch weiterer Ausstellungsräume konnte dann der erste Eindruck vertieft werden. Während einer Kahnfahrt durch das Teufelsmoor erwischte uns ein heftiger Regenschauer.
Am Sonntagmorgen besuchten wir das eben erweiterte Otto-Modersohn-Museum in Fischerhude - ein wunderschönes, in die Landschaft eingepasstes Haus. Schließlich unterbrachen wir die Rückreise in Magdeburg für einen kurzen Dom-Besuch und in Halle für einen Abstecher in das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt in der Moritzburg, ein Museum, das schon durch seine Architektur beeindruckt.
Besuch von Schirn und Städel in Frankfurt am 11. März 2012
Anlass für die ausgebuchte Reise war der Besuch des "neuen" Städel-Museums nach dem großartigen Um- und Ausbau. Die Ausstellungsfläche wuchs von 5.000 auf 8.000 qm vergrößert, was vor allem der zeitgenössischen Kunst zugute kommt. Am Vormittag waren wir zunächst in der "Schirn", wo eine Ausstellung dem Spätwerk von Edvard Munch gewidmet war. Parallel wurde in der "Schirn" eine Viele verstörende Ausstellung mit Arbeiten von George Condo präsentiert. Dann überquerten wir den Main. Im "Städel" ließen wir uns durch die kleine, aber feine, Ausstellung mit Arbeiten des französischen Landschaftsmalers Claude Lorrain führen, ehe jeder auf eigene Faust die neu gehängte Sammlung und den Neubau mit der zeitgenössischen Kunst erkunden konnte.
Kunstfahrt nach Chemnitz 8. Januar 2012
Eine kleinere Gruppe von Mitgliedern und Freunden des "Kunstkreises Tennenlohe" macht sich am Sonntag, 8. Januar zu einer Tagesfahrt nach Chemnitz auf. In den dortigen Kunstsammlungen endete an diesem Tag eine Renoir-Ausstellung, die vor allem Portraits zeigte. Entsprechend voll war das Museum. Parallel dazu zeigen die Chemnitzer Seidenstoffe aus der Zeit Renoirs. Seit unserem letzten Besuch konnte sich das Museum erheblich vergrößern. So kann jetzt Malerei der Romantik in einer Form präsentiert werden, die begeistert. Nach der Mittagspause teilte sich unsere Gruppe: Während ein Teil im Museum Gunzenhauser die Ausstellung "Otto Dix in Chemnitz" besuchte, macht der größere Teil der Gruppe einen Rundgang durch die Ausstellung mit gotischen Skulpturen aus Sachsen im Chemnitzer Schloss, das aus einem romanischen Kloster entstanden ist. Auf der Heimfahrt statteten wir wieder einmal dem Daetz-Centrum in Liechtenstein mit Holzkunst aus aller Welt einen Besuch ab. Zum 10. Mal gab es dort auch eine internationale Krippenausstellung.Kunstfahrt nach Jena und Weimar am 10. Dezember 2011
Das „Musée du Petit Palais“ in Genf beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen französischer Kunst. Nur, seit dem Tod seines Gründers Oscar Ghez ist es nicht mehr öffentlich zugänglich. Nur ganz selten werden Teile der Sammlung auf Reisen geschickt. Erik Stephan, dem Kurator der Kunstsammlung Jena, gelang das Kunststück, zwei Gastspiele für sein Haus zu organisieren. Nach „Von Manet bis Renoir“ vor drei Jahren wird jetzt bis 4. März 2012 die Folgeausstellung „Von Renoir bis Picasso“ gezeigt, die der sogenannten „École de Paris“ gewidmet ist.
Der „Kunstkreis Tennenlohe e.V.“ nahm die Ausstellung am 10. Dezember zum Anlass für eine Tagesfahrt in die Partnerstadt. Da die Teilnehmerzahl wegen des zusätzlichen Besuches der „Anna-Amalia-Bibliothek“ im benachbarten Weimar auf 40 beschränkt war, musste zahlreichen Interessenten abgesagt werden.
Auch wenn während der Fahrt von Tennenlohe nach Jena im Fichtelgebirge Schneeflocken fielen – wir passierten sogar die Stelle eines schlimmen Glatteisunfalls – war unser Ausflug vom Wetter begünstigt. Ab der thüringischen Landesgrenze schien die Sonne.
Die Jenaer Kunstsammlungen liegen am Marktplatz, der – auch eine Duplizität zu Erlangen – Platz für einen der Jenaer Weihnachtsmärkte bietet. Bei einem Blick durch die Marktstände konnten die Erlanger schönes Kunstgewerbe bewundern. Mit Museumsöffnung ließen wir uns durch die Ausstellung führen, die neben Arbeiten einiger bekannter Künstler viel hier bisher nicht Gesehenes zeigt. Während sich bei uns die „klassische Moderne“ entwickelte, folgte man in Frankreich gänzlich anderen Strömungen. Die Erlanger Besucher waren jedenfalls begeistert. Mancher nahm sich vor, wiederzukommen, um die Ausstellung noch einmal in Ruhe zu genießen. Vom Bahnhof sind es ja nur ein paar Schritte.
Nachdem sich die Reisegesellschaft in einem Restaurant neben dem Museum gestärkt hatte, ging es am frühen Nachmittag nach Weimar, wo wir nicht nur durch die berühmte Bibliothek geführt, sondern auch in die „Weimarer Klassik“ eingeführt wurden. Ein gemütlicher Bummel über den wunderschönen Weimarer Weihnachtsmarkt schloss den Aufenthalt in Thüringen ab.
Kunstfahrt nach Berlin (und Leipzig) 30. Oktober bis 1. November 2011
Mit 45 Reiseteilnehmern gingen wir am Morgen des 30. Oktober auf große Fahrt. Bei ganz ruhigem Straßenverkehr erreichten wir Berlin früher als geplant, so dass wir vor dem ersten Ausstellungsbesuch unsere Zimmer im Best Western Hotel President beziehen konnten. Dann brachte uns der Bus in die Berliner Dependance der Nolde-Stiftung am Gendarmenmarkt, wo an diesem Tag die Ausstellung „Die Farbe lebt im Licht. Emil Nolde – Meister des Aquarells“ zu Ende ging. Im Mittelpunkt des Montags standen Führungen durch die Ausstellung „Gesichter der Renaissance“ im Bodemuseum. Diese Ausstellung mit bedeutenden Leihgaben aus den wichtigsten Museen der Welt war das Berlin-Ereignis im Herbst 2011. Eines der Hauptwerke der Ausstellung Da Vincis "Dame mit Hermelin" war an diesem Tag letztmalig zu sehen - kein Wunder dass der Ansturm an diesem Tag riesig war. Ab Dezember wird die Ausstellung im Metropolitan Museum in New York gezeigt werden. Der übrige Tag stand zur freien Verfügung.
Der Dienstag begann mit einer interessanten Führung durch "Art Berlin" durch die Altberliner Höfe rund um den Hackeschen Markt. Mittags machten wir uns auf die Heimreise. Diesmal allerdings kamen wir schon in Berlin in heftigen Verkehr. Mehrmals standen wir im Stau, so dass wir zwei Stunden länger als geplant brauchten. Für den Besuch der Max Beckmann-Retrospektive aus Anlass des 125. Geburtstags im Museum der Bildenden Künste in Leipzig war dann leider nicht mehr viel Zeit. Unsere Führerin versuchte freilich das Beste aus dem kurzen Besuch zu machen. Von Max Beckmann gibt es im Herbst 2011 in Basel, Frankfurt und Leipzig drei große Ausstellungen.
Kunstfahrt nach Ostbayern am 29. Mai 2011
Wir begannen unsere Reise in Landshut. Dort erwartete uns eine eineinhalbstündige Überblicksführung durch die historische Altstadt der alten bayerischen Herzogsstadt durch einen Stadtführer. Anschließend besuchten wir das „Skulpturenmuseum Landshut“, das 1998 im Hofberg eröffnet wurde. Es enthält Plastiken und Zeichnungen - mal erschreckende, mal schöne Motive - von Fritz König (*1924), der in der Nähe von Landshut lebt. König ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Bildhauer. Sein bekanntestes Werk war die „Kugelkaryatide“ vor dem World-Trade-Center in New York.
Nach einer kurzen Mittagspause unterwegs hatten wir eine Führung durch die Retrospektive des wichtigen Expressionisten Max Pechstein (1881-1955) in der Ostdeutschen Galerie Regensburg gebucht. Pechstein war 1906 – 1912 Mitglied der „Brücke“ und gründete mit mehreren Malerkollegen 1910 die „Neue Sezession“ in Berlin.
Auf dem Heimweg warfen wir noch einen kurzen Blick in das „Museum Lothar Fischer“ in Neumarkt. Fischer (1933 - 2004) war Meisterschüler unseres Erlanger Heinrich Kirchner und mehr als 20 Jahre Professor in Berlin. An unserem Besuchstag war eine Sonderausstellung mit Werken der Fischer-Schüler Menno Fahl und Friedemann Grieshaber eröffnet wurden. Glück für uns, dass wir noch in den Genuss einer spontanen Führung durch das Haus kamen.
Unser Ausflug war vom Wetter begünstigt und für die Teilnehmer ein schönes Erlebnis.
Führung durch das Kunstpalais Erlangen am 24. Mai 2011
Frau Dr.Emmert, die Leiterin des Kunstpalais Erlangen führte eine kleine Gruppe durch die interessante Ausstellung „Rite de Passage“ der jungen französischen Künstlerin Mathilde Rosier. Das war eine märchenhafte Installation aus Bildern, Objekten und Videos, die das ganze Museum umfasste.Kunstfahrt nach Stuttgart am 13. März 2011
Zu den Höhepunkten der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart führte uns unsere erste Reise im Jahr 2011. Das Konzept, geschlossene Sammlungsbestände durch einzelne moderne Werke aufzubrechen, wurde in der Fachwelt stark diskutiert. Auch wenn nicht jede Platzierung gefiel, ergaben sich neue Einblicke. Zwei parallele Führungen zeigten uns die wichtigsten Werke dieses bedeuteenden Kunstmuseums. Um Hans Holbeins "Graue Passion", die im Museum aufwändig restauriert worden war, hatte man prominente Zeitgenossen zur Großen Landesausstellung Baden-Württemberg versammelt. Eine weitere Sonderausstellung bot eine Begnung mit Landschaftsbildern - Skizzen und Aquarellen - von John Constable aus dem Victoria und Albert-Museum in London, die am Tag vor unserem Besuch eröffnet worden war. Schließlich wurden die Blätter des "Gilgamesch-Zyklus" von Willi Baumeister gezeigt. Nach diesen Erlebnissen machten wir einen kleinen Spaziergang durch den Schlosspark, am Neuen und am Alten Schloss vorbei zur Stiftskirche und dann zum "Kunstmuseum Stuttgart". Die Ausstellungen hier spannten einen Bogen vom "Kosmos Rudolf Steiner", über eine große Sammlung von Otto Dix, Bilder schwäbischer Impressionisten bis zu amerikanischer Grafitti-Kunst. Zum Abschluss waren wir uns einig: auch Stuttgart ist eine Kunst-Reise wert.
Kunstfahrt nach Schwäbisch-Hall und Künzelsau am 4. September
"Ein Tag mit Kunst bei Würth" war das Motto eines Ausfluges des Kunstkreises nach Schwäbisch-Hall und Künzelsau. Wir begannen mit einer Führung durch die Tomi Ungerer-Retrospektive in der Kunsthalle Würth, an die sich ein Blick in die Präsentation von Arbeiten von "Christo" im gleichen Haus anschloss. Nach der Mittagspause und einem Spaziergang durch den reizvollen Kern von Schwäbisch-Hall gab es die Möglichkeit die Ausstellung alter Kunst in der Johanniter-Halle zu besuchen.
Den Nachmittag begannen wir in der Hirschwirtscheuer in Künzelsau, wo der ungarische Holzbildhauer Antal Sprok seine oft verblüffende Welt aus Holz präsentiert. Dann ging es zur Hauptverwaltung der Würth-Gruppe, wo im Museum Würth anlässlich des 75.Geburtstags des Firmen-Patriarchen 75 exemplarische Werke - für jedes Jahr eines - gezeigt werden. Auch hier ließen wir uns durch eine Mitarbeiterin des Museums führen.
Führung im Nürnberger Kunsthaus am 4. August
Durch die Ausstellung zum 18. Kunstkreis der "Nürnberger Nachrichten" führte uns Dr. Claus Pese, ein Mitglied der Jury dieses Wettbewerbs.
zurück zur Seite "Fahrten und Veranstaltungen"
Busfahrt nach Leipzig am 3. Juli 2010
Nach unserer Reise zur klassischen Moderne und ihren Vorläufern, widmeten wir uns diesmal der zeitgenössischen Kunst unter dem besonderen Blickwinkel der "(Neuen) Leipziger Schule" und der Kunst in der DDR.
Unser erster Programmpunkt war der Besuch des Museums der bildenden Künste mit einer zweistündigen Führung zu den Höhepunkten der Sammlung mit dem Schwerpunkt „Leipziger Schule“ und durch die Sonderausstellung „Neo Rauch. Begleiter“. Neo Rauch ist heute der erfolgreichste deutsche Maler der mittleren Generation.
Werner Tübke, der malte wie die Renaissance-Künstler, war einer der profiliertesten Künstler der DDR. Mit dem Bauernkrieg-Panorama in Bad Frankenhausen realisierte er den größten Auftrag, den die DDR vergeben hat. Wir besuchten das Atelier im ehemaligen Wohnhaus von Werner Tübke und wurden sachkundig geführt.
Zentrum der aktuellen Kunst in Leipzig ist die Alte Baumwollspinnerei, ein Komplex, der heute ein Dutzend Galerien und Ausstellungsräume und an die 90 Ateliers umfasst (darunter Neo Rauchs Galeristen und auch sein Atelier). Eine eineinhalbstündige Führung zeigte uns das Gelände und brachte uns unter anderem in die "Galerie Eigen+Art" (mit Arbeiten von Matthias Weischer) und die "Galerie Kleindienst", die extra für uns Bilder von Rosa Loy und Tilo Baumgärtel, den Künstlern, die mit Neo Rauch besonders verbunden sind, ausgepackt wurden.
zurück zur Seite "Fahrten und Veranstaltungen"
Führung durch das "Kunstpalais" am 8. Juni 2010
Busfahrt nach Essen, Wuppertal und Frankfurt am 14./15.Mai 2010
Diese Zwei-Tages-Tour (Freitag/Samstag) führte uns mit dem Bus nach Westdeutschland. Wenige Monate nach Eröffnung des Neubaus von David Chipperfield zeigt das Folkwang-Museum in Essen seit ein paar Tagen die Ausstellung „‚Das schönste Museum der Welt‘ - Museum Folkwang bis 1933“. Für vier Monate versucht man die Sammlung zu rekonstruieren, die die Nazis im 3. Reich zerstört hatten. Dafür kamen Leihgaben aus Museen der ganzen Welt nach Essen zurück. Der Besuch dieser Ausstellung stand im Mittelpunkt unserer Reise.
Um 8 Uhr fuhren 40 Teilnehmer in Tennenlohe ab. Ohne Stau erreichten wir gegen 14.30 Uhr im bequemen Reisebus Essen. Nach dem Einchecken im guten, zentral gelegenen "City Hotel", standen ab 15.30 Uhr zwei parallele Führungen im Folkwang-Museum durch die Ausstellung „Das schönste Museum der Welt“ und zur Architektur (insgesamt 2 Stunden) auf dem Programm. Da die Ausstellung an diesem Tag bis Mitternacht geöffnet war, bestand keine Notwendigkeit, den Museumsbesuch nach den Führungen zu beenden. Im Übrigen war der Abend zur freien Verfügung.
Nach dem Frühstück begannen wir mit einem Abstecher auf das Gelände der Zehe Zollverein. Im Süden von Essen besuchten wir bei Sonnenschein den wunderschönen Park der "Villa Hügel". Über Essen-Werden fuhren wir nach Wuppertal.
Um 11 Uhr hatten wir zwei Führungen durch die Ausstellung „Retour de Paris“ im „Von der Heydt-Museum“in Wuppertal-Elberfeld gebucht. Die Meisterwerke der berühmten Expressionisten-Sammlung waren nach Paris ausgeliehen gwesen (im Austausch gegen Werke von Monet). Die erste Ausstellung danach nutzte man für eine opulente, neue Präsentation der eigenen Bestände. Viele Teilnehmer empfanden dieses Museum als Geheimtipp.
Mittags machten wir uns auf, um auf dem Heimweg im „Städel-Museum“ in Frankfurt die erste Retrospektive in Deutschland seit mehr als 30 Jahren über Ernst-Ludwig-Kirchner zu besuchen. In den beengten Ausstellungsräumen während des Umbaus sahen wir eine beindruckende Ausstellung, die dem Leben Kirchners chronologisch folgte.
Voller Eindrücke und mit müden Beinen traten wir um 18.00 Uhr die Heimfahrt nach Tennenlohe an.
Kunstfahrt nach Frankfurt am 14. Februar 2010
44 Mitglieder und Freunde des Vereins fuhren am Faschings-Sonntag, 14. Februar mit dem Bus nach nach Frankfurt. Dort standen drei Führungen durch 600 Jahre europäischer Kunstgeschichte auf dem Programm. Zunächst ließen wir uns durch die Ausstellung „Georges Seurat“ in der Schirn-Kunsthalle (ca. 70 Werke) führen. Seurat (1859 – 1881), zählt zu den Neo-Impressionisten und ist Begründer des „Pointillismus“. Wie kaum ein Zweiter hat er sich auch theoretisch mit Farbe, Licht und dem Sehen beschäftigt. Man rechnet ihn zu den Wegbereitern der Moderne.
Nach dem Mittagessen gab es eine Führung zu den Highlights der ständigen Sammlung des Städel-Museums, eines der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen. Zusätzlich gab es Informationen zum Haus (Geschichte, Sammlungsauftrag, Städelschule, Beziehung zur Schirn-Kunsthalle unter gleicher Leitung usw. Für das Städelmuseum ist ein zusätzliches unterirdisches Gebäude im Bau, das die Ausstellungsfläche von 5000 auf 8000 qm erweitern wird.)
Höhepunkt unseres Besuches war dann die Führung durch die „Botticelli-Ausstellung“ mit ca. 80 Werken, die aus Sammlungen aus der ganzen Welt stammen. Botticelli (1445 bis 1510) ist einer der bedeutendsten Maler der italienischen Renaissance und lebte im Florenz der Medici. Diese Ausstellung löste einen unglaublichen Publikumsansturm aus, der eine persönliche Zwisprache mit den Bildern ausschloss, und ist die bisher erfolgreichste des Städel.
Voller Eindrücke kehrten wir nach Tennenlohe zurück.
Kunstfahrt nach Murnau und Bernried am 13. September 2009
Am Sonntag früh machten sich 32 Erlanger auf, um Murnau und Bernried zu besuchen. Zwar verschwand die Sonne, je näher wir den Bergen kamen, immer mehr hinter den Wolken und zeigt sich erst wieder am Nachmittag, doch blieb die Reisegruppe von Regen verschont.
Gleich zu Beginn unseres Besuches im Schlossmuseum Murnau konnten wir eine Sonderausstellung mit Bildern von Karl Spitzweg und seinen Freunden ansehen, die Bilder aus vorwiegend südbayerischem Besitz zeigt. Unsere beiden Führer erklärten uns Geschichte und Landschaft der Gemeinde und berichteten dann, wie Münchner Maler im 19. Jahrhundert die Murnauer Landschaft entdeckten. Eindrucksvoll das oberste Sockwerk mit Bildern und Skizzen vorwiegend von Gabriele Münter und anderen Künstlern ihrer Generation.
Nach dem Essen wanderten wir zum "Gabriele-Münter-Haus", einer Dependance des Münchner Lenbach-Hauses mit schönem Blick über Murnau. Dort lebte Gabriele Münter im Sommer der Jahre vor dem 1.Weltkrieg mit Kandinsky. Ihr fester Wohnsitz wurde das Haus von den Zwanziger Jahren bis zu ihrem Tod 1962. Auf einem Kunstspaziergang zwischen beiden Häusern kommt man an Motiven vorbei, die in die Kunstgeschichte eingingen.
In halbstündiger Fahrt kamen wir nach Bernried mit Lothar Buchheims „Museum der Phantasie“ . Im Zentrum des Interesses stand die berühmte Expressionisten-Sammlung. Zum Besuch der an diesem Tag endenden Sonderausstellung zu Max Beckmann und Lovis Corinth reichte nur noch bei Wenigen die Konzentration. Ein bisschen Zeit fanden wir allerdings noch für Blicke in Buchheims Afrika-Sammlung, Buchheims Pop-Art-Plakate, den Zirkus und die Blätter-Bilder. Ein Blick vom hohen Steg über Starnberger See, Park und Museumsarchitektur beschloss unseren Besuch.
Kunstfahrt nach Chemnitz am 18. April 2009
Früher hieß es, Dresden sei die Stadt der Kunst, Leipzig die Stadt des Handels, Chemnitz die der Arbeit. Doch das hat sich geändert: jetzt macht Chemnitz als "Stadt der Moderne" Furore. So waren wir neugierig auf das, was uns erwartet.
Für die Tagestour am Samstag, den 18. April nach Chemnitz hatten sich 29 Teilnehmer angemeldet. Um 8. Uhr machten wir uns mit dem Bus auf den Weg. Unser erstes Ziel lag am Theaterplatz in Chemnitz, einem wunderschönem Ensemble. Dort sind die Kunstsammlungen-Chemnitz, die die Direktorin Ingrid Mössinger zu einem Musum von Rang gemacht hat. Wir ließen uns durch eindrucksvolle Sonderausstellungen mit Werken von Karl Schmidt-Rottluff (Mitgründer „Die Brücke) und Markus Lüpertz führen und sahen Ausstellungen mit Künstlerplakaten aus der DDR und eine Reihe von Arbeiten von Anselm Kiefer.
Nach der Mittagspause mit einem Büffet im Chemnitzer Hof gleich gegenüber bummelten wir auf einem geführten Spaziergang vom Theaterplatz am riesigen Karl-Marx-Kopf vorbei zu Beispielen moderner Architektur („Kaufhof“ von Helmut Jahn, Galerie „Roter Turm“ von Hans Kollhoff und „Peek&Cloppenburg“ von Christoph Ingenhoven), dem versteinerten Wald im „DAStietz“ und den Resten des alten Chemnitz ("Roter Turm", den beiden Rathäusern und wenigen alten Bürgerhäusern).
Der Stadtspaziergang endete am Museum Gunzenhauser (umgebaut von Volker Staab). Von der umfangreichen Otto-Dix-Sammlung im obersten Geschoß bis zur Sonderausstellung Gabriele Münter („Blauer Reiter“) wurden wir durch das Haus mit einer der bedeutendsten Sammlungen deutscher Kunst aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts geführt.
Abschluss war im „Henry van de Velde“-Museum in der Villa Esche („Jugendstil-Gesamtkunstwerk“). Auf der Terrasse vor der Remise tranken wir noch einen Kaffee, ehe wir uns auf die Heimfahrt machten. Kurz nach 21 Uhr waren wir in Tennenlohe zurück.
Das war eine vielfältige Tour mit manchen Überraschungen, die freilich wegen der Fülle des Programms auch etwas anstrengend war. Aber die Tour hat sich gelohnt und der eine oder andere wird Chemnitz auf eigene Faust wieder einmal besuchen.
Elke Zauner bei arsprototo 17. Febr.2009
Im Februar zeigte die Galerie "arsprototo" in der Erlanger Henkestraße eine Ausstellung mit Bildern von Elke Zauner, die die Künstlerin während ihres Stipendiums im Jahr 2008 in der "Villa Massimo" in Rom gemalt hatte. Das Stipendium gilt als die wichtigste Auszeichnung des deutschen Staates für herausragende junge Künstler. Lothar Fischer, Anselm Kiefer, Olaf Metzel und andere hochbezahlte Größen des internationalen Kunstmarktes haben hier ihre Wurzeln. Ulrike Götz führte uns durch die Ausstellung und berichtete, welche Veränderungen der Aufenthalt in Rom in der Arbeit von Elke Zauner bewirkt hatte.
Kunstfahrt nach Regensburg 7.Februar 2009
Schneller als erwartet war der Bus mit den 37 Teilnehmern unserer Exkursion nach Regensburg vor der Ostdeutschen Galerie angekommen, so dass wir uns vor der Museumsöffnung noch etwas die Beine vertreten mussten. Auf dem Programm stand der Besuch der Ausstellung „Lovis Corinth und die Geburt der Moderne“ in der Ostdeutschen Galerie. Diese Ausstellung wurde anlässlich der 150. Geburtstag von Corinth gemeinsam vom Musée D’Orsay in Paris, dem Museum der Bildenden Künste in Leipzig und der Ostdeutschen Galerie organisiert. Nach der Führung durch die Ausstellung nahmen wir uns noch eine halbe Stunde Zeit für den Besuch der Themenräume der ständigen Sammlung des Regensburger Museums, die didaktisch hervorragend aufgebaut sind.
Nach dem Mittagessen stand ein Besuch von Schloss Emmeram, seit 1812 Sitz der Familie Turn & Taxis auf dem Programm. Das ursprüngliche Kloster St.Emmeram wurde um 700 gegründet. Ein Besuch des Hauses ist eine Reise durch die Architektur der letzten 1000 Jahre, die Einrichtung ein glanzvoller Spiegel höfischen Lebens. Anschließend sahen wir die Schatzkammer des Fürstenhauses. Den Ausflug beendeten wir mit einem geführten Spaziergang durch die Regensburger Altstadt in der einbrechenden Dämmerung, der leider unter der Kühle des Abends litt.
Jenafahrt 29. Nov. 2008
37 Teilnehmer fuhren um 8.00 Uhr Richtung Jena in Tennenlohe los. In zwei prallelen Führungen ließen wir uns um 11.00 Uhr durch die eindrucksvolle Ausstellung „Von Manet bis Renoir. Schätze französischer Malerei aus dem Musée du Petit Palais de Genève“ in der Kunstsammlung im Stadtmuseum Jena führen. Ein Jammer, dass es vergleichbare Ausstellungsangebote in unserer Region nicht gibt.
Für das Mittagessen teilten wir uns. Die einen besuchten das Restaurant „Scala“ im 27. Stockwerk des „Jentower“. Eine andere Gruppe ging ins „Wirtshaus und Weinstube Alt-Jena“ am Markt mit einer etwas deftigeren Küche. Aussicht und gute Küche hielten die Gruppe aus dem Jentower so lange fest, dass sie sich um 14.00 Uhr bei der Einführung in das Romantiker-Haus verspäteten. Sehr lebendig brachte uns Herr Schwarz, der Leiter des Hauses, die Atmosphäre in Jena Anfang des 19. Jahrhunderts vor Augen.
Um 15.00 Uhr wurden wir zu einem geführten Spaziergang durch die Jenaer Altstadt abgeholt, sahen an diesem Samstagnachmittag die lebendige Partnerstadt und hatten auch noch etwas Zeit zu einem kurzen Bummel über den Jenaer Weihnachsmart. Um 17.15 Uhr war Abfahrt in Jena, so dass wir pünktlich um 20.00 Uhr wieder in Tennenlohe eintrafen.