Spaziergang in den Westen und Norden Tennenlohes
Die Kirche mit dem 33 m hochen Turm ist das Tennenloher Wahrzeichen |
Der Turm trägt neben der mechanischen Uhr gleich zwei schöne Sonnenuhren |
An den Wochenenden im Sommer ist die Kirche nachmittags zur Besichtigung offen. Mitglieder des Vereins zur Pflege und Erhaltung der Evang.-Luther. Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Tennlohe halten "Kirchenwache" und stehen für Auskünfte zur Verfügung.
Der große "Angel of Peace" des guatemaltekischen Künstlers Pepo Toledo aus Edelstahl ist ein Geschenk des Skulpturen-Künstlers zum 750. Jahrestag der Ersterwäh-nung Tennenlohe. Pepo Toledo möchte damit an die Notwendigkeit von Frieden erinnern. Solche Skulpturen möchte er an mög-lichst vielen Plätzen in der Welt installieren. Die Aufstellung im Juni 2015 fand im Beisein des guatemal-tekischen Botschafters statt.
Bleiben Sie am gleichen Grundstück. Die Metallarbeiten stammen vom Hausherrn Siegfried Beer. |
In den Mobiles und Metallfiguren zeigt er seine mit technischen Fertigkeiten verbundene große Kreativität |
Nach etwa 300 m erreichen Sie das Ladenzentrum. auf der Südseite der Lachnerstraße. In der Grünanlage im Innenhof steht die Skulptur von Ömer Emre Yavuz aus Besiktas-Istanbul (Türkei). Der Künstler kam als Assistent an der Mimar Sinan Universität in Istanbul nach Erlangen. Seine Figur aus Marmor, die nach der "Fiesta de Arte" 2004 an dieser Stelle aufgestellt wurde, nannte er "City Bug". Erlangen verbindet mit Besiktas eine Städtepartnerschaft.
Gehen Sie nun schräg über den Parkplatz und rechts am Edeka-Markt entlang zur Straße Saidelsteig und schauen Sie auf die Südseite der Transformatorenstation an der Bushaltestelle.
Zauberhafte poetische Bilder malt Isabelle Brisset-Francois aus Erlangens französischer Partnerstadt Rennes. Gehen Sie ruhig näher an das Bild! Sehen Sie die vielen kleinen Figuren? Als das Bild während der "Fiesta de Arte" 2008 entstand, war es für die Besucher ein großes Vergnügen, Isabelle Brisset-Francois beim Malen über die Schulter zu schauen. Und wenn Sie die Möglichkeit haben, sehen Sie sich doch einmal die Internet-Seite der Künstlerin an ("Link" am Ende der Seite). Ihr Atelier ist übrigens mitten in der Altstadt von Rennes.
Bis zum Sommer 2008 hing an dieser Wand die "Gardenparty" mit
Wiese, Stühlen und einem gedeckten Tisch von Laetitia
Desmond ("Mademoiselle Tul"). Das Werk entstand 2004 bei
der "Fiesta de Arte". Im Laufe der Jahre wurde es durch Wind
und Wetter so beschädigt, dass es abgenommen werden musste.
Laetitita Desmond kam aus Limoges (Frankreich) und lebt und
arbeitet heute in Paris. In ihrem Atelier beschäftigt sie sich
hauptsächlich mit dekorativer Kunst, entwirft Möbel und Lampen
"Garten-Party". Nach Abschluss der "Fiesta" fand das Werke seinen
Platz senkrecht an der Wand der Trafo-Station am Saidelsteig. Wir
gehen nun die Straße Saidelsteig nach Norden
Der "Zahnstein" wurde von dem Kronacher Bild-hauer und Maler Heinrich Schreiber (geb. 1935) aus Sandstein geschaffen. Vor allem in seiner Heimat-stadt sind viele Arbeiten des Künstlers zu sehen |
Der Stein stellt Szenen mit der Hl.Appolonia dar Die frühchristliche Märtyrerin wurde zur Schutzpatronin der Zahnleidenden und später auch zur Schutzheiligen der Zahnmedizin. |
Wissen Sie, wie Sie von der Katholischen Kirche zum Walderlebniszentrum kommen? Gehen Sie einfach den Lärchenweg oder die Straße Am Heiligenholz bis zu Ihrem Ende am Franzosenweg. Dann sind es noch 200 m bis zum Waldrand. Vor dem Eingang des des Zentrums steht ein Totempfahl von Barry ("Bear") Sam aus Brentwood Bay auf Vancouver Island in Canada. Barry Sam ist ein Holzschnitzer vom Stamm der Tsartlip aus dem Volk der Coast-Salish. Während er sich zu Hause mit Rennkanus beschäftigt, schnitzte er 2004 in Tennenlohe einen drei Meter hohen Totem-Pfahl. Totempfähle erzählen eine Geschichte. Die Eule erinnert den Schnitzer an seine Mutter. Die Herstellung eines Totempfahls hat für die Indianer auch eine spirituelle Dimension. In einer kleinen Zeremonie wurde der Pfahl nach Abschluss der "Fiesta" vor dem Eingang zum Wald-Erlebniszentrum in Erlangen-Tennenlohe aufgerichtet.
Gehen Sie ruhig durch das Walderlebniszentrum. Rechts vom Osteingang, dort, wo die Imkerei demonstriert wird, wollen wir uns die nächste Arbeit anschauen. Jiri Cujan zeigte uns, was eine "Figurenbeute" ist. Während der "Fiesta de Arte" 2005 schuf er diesen Bienenstock in Form einer Figur. Er höhlte dazu einen Eichenstamm aus, um Platz für den Bienenstock zu schaffen. Die Figur stellt Maria-Magdalena dar - so ist die evangelische Kirche in Tennenlohe benannt. Der tschechische Künstler studierte am internationalen Studiengang für Holzbildhauerkunst der Westsächsischen Fachhochschule Zwickau in Lichtenstein.
Immer wieder gibt es im Walderlebnis-zentrum - oft auch mit der Jugendkunst-schule Erlangen - Aktionen, bei denen es um die künstlerische Ver-wendung von Holz geht. 2008 drehte sich Aktion um Baumscheiben, die von Kindern bemalt wurden. Jetzt hängen Sie am Zaun am Ausgang des Walderlebniszentrums. Man sieht sie auch, wenn man außen um den Zaun herum geht. Wir gehen jetzt weiter geradeaus durch den Wald Richtung Bundesstraße 4.