Unsere Fahrt nach Wiesbaden und Mainz am 14. Juli 2024
Ende Juni eröffnete in Wiesbaden das neue Museum für Moderne Kunst des Sammlers Reinhard Ernst. Als wir uns an einem heißen Tag durch das Haus führen ließen, war der Eröffnungsansturm noch nicht abgeklungen. Ein besonderes Augenmerk galt den Arbeiten, die speziell für das neue Gebäude geschaffen worden waren. Wir sind gespannt, wie sich das neue Haus in der reichen Museumslandschaft des Rhein-Main-Gebiets etablieren wird.
Da das neue Museum immer erst mittags öffnet - vormittags lädt es Schulklassen und Jugendgruppen ein - hatten wir vorher Zeit für eine Runde durch das benachbarte "Museum Wiesbaden" und die Retrospektive "Günter Fruhtrunk".
Am Nachmittag machten wir einen Sprung über den Rhein nach Mainz ins Landesmuseum Rheinland-Pfalz und besuchten dort die neu gehängte Abteilung der Moderne. Interessant, dass im Innenhof am "Römertag" römisches Leben demonstriert wurde.
Leipzig am 28. April 2024
Dreimal im Jahr lädt die "Baumwollspinnerei", ein Atelier- und Galeriekomplex in alten Industrieräumen zum öffentlichen Rundgang. An diesem warmen Frühlingstag waren wir dabei und konnten uns einen Eindruck verschaffen.
Mittags ging es in "Museum der Bildenden Künste" in der Innenstadt. Zu den umstrittensten Künstlern der DDR zählte Werner Tübke, dessen Nachlass das Museum verwaltet. Anlässlich des 20. Todestags lud das Museum zu "Tübke und Italien" mit Leihgaben aus dem In- und Ausland ein - eine interessante Ausstellung die Renaissance und Moderne mischte.
Unser Besuch in Leipzig endete mit einem Abstecher ins "Grassi-Museum" mit seiner großen Jugendstil-Sammlung und anderen Highlight aus Design und angewandter Kunst.
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Stuttgart und Künzelsau am 10. Dezember 2023
Im Glaswürfel des Kunstmuseums Stuttgart war die Ausstellung "Sieh Dir die Menschen an" Typenportraits gewidmet, die Künstler der Neuen Sachlichkeit gemalt hatten. Zusätzlich lohnte ein Blick ins Untergeschoß mit der reichen Sammlung der Stadt. Eigentliches Ziel in Stuttgart war allerdings die Staatsgalerie, in der wir uns durch eine große Ausstellung über Amadeo Modigliani führen ließen..
Am späten Nachmittag, schon auf der Rückfahrt, besuchten wir das in der Corona-Zeit eröffnete Museum "Würth 2" in Künzelsau, in dem umgeben von einem Skulpturengarten die Highlights der Sammlung Würth gezeigt werden. An diesem Nachmittag mischten sich die Museumsbesucher mit den Konzertgängern des traditionellen Adventskonzerts der Firma Würth
Für zwei Tage nach Sachsen 13./14. Mai 2023
Ein ganzes Wochenende Kunst hatten wir uns vorgenommen: Wir begannen in Chemnitz mit dem "Museum Gunzenhauser" und der Ausstellung "Lebenswege". Exemplarisch zeigte die Ausstellung sechs Künstlerinnen bzw. Künstler zwischen den Systemen Weimarer Republik, 3. Reich und Ost-West-Konflikt. Zeit blieb noch für einen kurzen Rundgang durch die Sammlung, ehe wir weiter nach Dresden fuhren. Dort hatten wir im "Albertinum" zwei Führungen durch die Ausstellung ukrainischer Kunst 1912 bis 2023 gebucht. Auch hier konnten wir länger verweilen, denn unser Hotel "Innside by Melia" lag genau gegenüber.
Den Sonntag begannen wir mit "Highlight-Führungen" durch die Gemälde-Galerie Alter Meister im Zwinger, wobei wir feststellen mussten, dass die Zeit einer Führung nicht einmal für die größten Meisterwerke reicht. Im Max-Pechstein-Museum Zwickau schließlich machten wir uns auf die Suche nach den Anfängen der "Brücke" und sahen vor allem Zeichnungen von Fritz Bleyl in der Ausstellung "1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke.
Schon wieder nach Frankfurt am 19. Februar 2023
Schon bei unserem letzten Besuch in der Frankfurter "Schirn" waren wir auf die große "Chagall-Ausstellung" aufmerksam gemacht worden. Auf dem Weg nach Frankfurt machten wir zuvor Station in Aschaffenburg. Dort wurde im Sommer 2022 das "Christian-Schad-Museum" eröffnet. Schad, ein Begründer der "Neuen Sachlichkeit" scheint Zeit seines Lebens (1894 bis 1982) auf der Sonnenseite gelebt zu haben. Die hervorragend gemachte Präsentation - das Museum betreut den Nachlass - zeigt einen Querschnitt von den ersten Bildern bis zu den letzten Arbeiten. In der benachbarten "Kunsthalle Jesuitenkirche" wurden Bilder von Albert Weisgerber gezeigt, der 1915 im 1. Weltkrieg fiel. Die Bilder, die in St. Ingbert ihre endgültige Bleibe finden werden, dokumentieren eine Orientierungsphase der künstlerischen Entwicklung um 1900.
In der "Schirn" in Frankfurt lassen wir uns durch zwei Ausstellungen führen. Zu Gast sind "Marc Chagall" und "Niki de Staint-Phalle", zwei europäische Künstler von Rand, die aber auch mehrere Lebensjahre in den USA verbrachten. Beide Ausstellungen haben Ausnahmecharakter und zahlen zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahres.
Schwerpunkt der Chagall-Ausstellung mit Leihgaben aus Europa, Israel und USA sind die 1930er und 1940er Jahre. Bei der Führung lernen wir, dass auf fast allen Bildern Erinnerungen auf sein Heimatdorf bei Witebsk auftauchen. Niki de Saint-Phalle, ist eine der Begründerinnen der Pop-Art und des Happenings in der Kunst. Rund 100 Arbeiten - Bilder, Nanas, Schuck - repräsentieren alle Schaffensperioden. Auf den Heimweg machen wir uns voller neuer Eindrücke - ein schöner Tag.
Ins Bayerische Voralpenland am 9. Oktober 2022
Die "klassische Moderne" in Oberbayern war das Ziel dieser Kunstfahrt. Die Tour begannen wir in Murnau im Schlossmuseum mit Meisterwerken von Gabriele Münter und Wassily Kandinsky auf Privatsammlungen. Die zweite Station in Murnau war das Münter-Haus, das für uns eine Dreiviertelstunde früher öffnete. Das Haus, das mit seiner Original-Einrichtung besichtigt werden kann, spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des "Blauen Reiters.
Das Franz-Marc-Museum in Kochel liegt etwas abseits der normalen Reiserouten. Der Besuch lohnte, obwohl wir uns auf die Sammlung konzentrieren mussten, weil wir zwischen zwei Sonderausstellungen nach Kochel kamen. Unser Ausflug fand seinen Abschluss in Bernried am Starnberger See im "Buchheim-Museum", wo es noch einmal um den "Blauen Reiter" und die Beziehungen zur "Brücke" ging.
Tagesfahrt nach Linz am 17. Juli 2022
Weiter als bis nach Linz kann man wohl an einem Tag nicht fahren. Nach schöner Fahrt erreichen wir die oberösterreichische Hauptstadt kurz nach 11.30 Uhr und werden zu einem kurzen Stadtrundgang empfangen. Im alten Rathaus am barocken Hauptplatz schmückt ein riesiger Stadtplan (ein Luftbild aus Google-Maps) den Fußboden - eine prima Idee. Unsere Führerinnen auf dem Mini-Stadtrundgang bringen uns bis zum "Lentos"-Kunstmuseum, das wie ein Tiegel am Donauufer liegt.
Dort bekommen wir eine Führung durch die Sammlung. Das Museum hat seinen Ursprung in einem Ankauf der Sammlung Gurlitt in der 50er Jahren und wurde seitdem permanent ausgebaut. Die Sammlung bietet einen Streifzug durch die Zeit vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute, mit einem Schwerpunkt in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Auf der anderen Donau-Seite steht das architektonisch ebenso interessante "Ars Electronica Center", das sich mit den Auswirkungen neuer Technologien auf unser Leben geht. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden Chancen und Risiken zur Diskussion gestellt und Anwendungen visualisiert.
Auf dem Weg aus der Stadt machten wir noch einen Abstecher zur "Mural Harbor Gallery", einer Open Air Galerie mit riesigen Wandbildern internationaler Künstler, die jedes Jahr ein Stück weiter wächst. Schon bei der Fahrt in die Stadt hatten wir an mehreren Häusern der Innenstadt großformatige Waldbilder gesehen.
Ausstellungsbesuche in Frankfurt am 8. Mai 2022
Nach zweieinhalbjähriger Unterbrechung waren wir erstmals wieder mit dem Bus auf einer Kunstfahrt unterwegs. Auf unserem Programm standen drei hochkarätige Ausstellungen in Frankfurt. Unser erster Besuch galt in der "Schirn" der Ausstellung "Kunst für Keinen - künstlerische Biographien zwischen 1933 und 1945" - ein Gang durch einen wichtigen Teil deutscher Geschichte. Nach der Mittagspause trafen wir uns im "Museum für Moderne Kunst", dem ersten Museumbau der Nachkriegszeit (Architekt: Hans Hollein). Dort wurde die erste Retrospektive von Marcel Duchamp seit langer Zeit gezeigt. Kein Wunder, dass das beim Gang durch das Haus Gesehene zu langen Diskussionen führte.
Letzter Besuchspunkt war der durch Audio-Guides begleitete Rundgang durch die Ausstellung "Renoir - Rokoko-Revival" im Städel-Museum, das großartige Bilder von Renoir Bildern anderer Künstler aus der eigenen Sammlung gegenüber stellte. Danach war noch Zeit für individuelle Kurzbesuche in der Sammlung.
Kunstfahrt nach Mannheim 19. Januar 2020
Die Ausstellung "Inspiration Matisse" in der Kunsthalle Mannheim inspirierte und zu einer Fahrt nach Mannheim ins eines der schönsten und besten Ausstellungshäuser Deutschlands. Nach Führungen durch die Matisse-Ausstellung ließen wir uns auf einer weiteren Führung die Architektur erklären und die Schwerpunkte der Sammlung erläutern.
Auf dem Weg zum "Zeughaus" der Reiss-Engelhorn-Museen sahen wir ein paar der großen Fassaden-Malereien, für die die Stadt Mannheim mittlerweile bekannt ist. Im "Zeughaus" sahen wir die Ausstellung "Java-Gold", die z.T. erstmals in Europa rund 400 Pretiosen aus einer Singapurer Privat-Sammlung zeigte.